RSKV Tübingen : PSC Pforzheim 45:22 (29:14)
RSC Tirol : PSC Pforzheim 55:47 (22:28)
RSC Tirol : RSKV Tübingen 49:60 (22:24)
RSC Tirol ringt PSC Pforzheim Nieder
In einem Duell der Rollstuhlbasketball-Oberliga sicherte sich der RSC Tirol nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit einen 55:47-Sieg gegen den PSC Pforzheim.
Die Tiroler starteten denkbar schlecht in die Begegnung. Zahlreiche Ballverluste und eine schwache Wurfquote prägten das Spiel der Tiroler, während der PSC Pforzheim diszipliniert auftrat und die anfängliche Passivität der Tiroler bestrafte. Die Mannschaft aus Baden Württemberg führte zur Halbzeitpause verdient mit 28:22.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der RSC Tirol wie ausgewechselt. Die Mannschaft agierte mit deutlich höherer Intensität und stellte auch in der Defensive um. Dies führte zu mehreren Ballgewinnen und zwang Pforzheim zu Fehlern.
Das entscheidende dritte Viertel wurde von Tirol gewonnen. Mit einem 15:6-Lauf drehte der RSC Tirol nicht nur den Rückstand in eine knappe Führung, sondern brach auch den Widerstand der Pforzheimer. Die Offensive fand endlich einen Rhythmus und nutzte die Momentum-Verschiebung aus.
Im vierten Viertel versuchte Pforzheim, den Spielfluss wieder an sich zu reißen, doch die Tiroler ließen sich die Kontrolle nicht mehr nehmen. Sie spielten ihre Angriffe zu Ende und hielten den Vorsprung stabil.
Am Ende stand ein 55:47-Sieg für den RSC Tirol fest.
Der RSC Tirol musste in Tübingen eine 60:49-Niederlage hinnehmen, die vor allem durch zwei schwache Viertel besiegelt wurde.
Die Partie begann für die Gäste denkbar schlecht. Im ersten Viertel fand der RSC Tirol kaum Rhythmus in der Offensive und ließ in der Defensive zu viele einfache Punkte der Tübinger zu. Das Resultat war ein deutlicher Rückstand von 14:4 nach den ersten zehn Minuten.
Doch das Team aus Tirol zeigte Moral und eine beeindruckende Reaktion im zweiten Viertel. Mit einer deutlich gesteigerten Intensität in der Verteidigung und präziseren Abschlüssen in der Offensive gelang es dem RSC, den Rückstand massiv zu verkürzen. Das zweite Viertel ging klar an die Gäste. Mit einem Halbzeitstand von 24:22 war das Spiel wieder völlig offen und die Hoffnung auf einen Auswärtssieg lebte.
Nach der Pause erwischte Tübingen den besseren Start und nutzte eine Phase der Unkonzentriertheit beim RSC Tirol gnadenlos aus. Ähnlich wie im ersten Viertel kassierten die Tiroler in diesem Abschnitt zu viele Gegentreffer und konnten selbst kaum punkten. Das dritte Viertel endete mit einem desaströsen 22:9 für Tübingen, womit der Gastgeber den Vorsprung auf komfortable 14 Punkte (46:31) ausbaute. Dieser deutliche Einbruch sollte sich als die spielentscheidende Phase herausstellen.
Im abschließenden vierten Viertel versuchte der RSC Tirol noch einmal alles, um die Wende zu erzwingen. Die Mannschaft kämpfte und konnte den Abstand zwischenzeitlich wieder verringern, indem sie den vierten Spielabschnitt für sich entschied. Trotz des kämpferischen Finishs und einer Bilanz von 27:25 in den beiden besseren Vierteln, reichte die Leistung nicht aus, um die verlorenen Punkte aus dem ersten und dritten Viertel aufzuholen.
Der RSKV Tübingen sicherte sich durch die dominante Vorstellung in den Vierteln eins und drei verdient den 60:49 Heimsieg. Für den RSC Tirol bleibt die Erkenntnis, dass das Team phasenweise mit den Gastgebern mithalten kann, jedoch die Konstanz über die volle Spielzeit fehlt.
Bericht von Stefan Thurner




