Rollstuhlcurling wurde erstmals 2006 in Turin in das Programm der Paralympischen Winterspiele aufgenommen. Sie wird von Personen ausgeübt, die im Alltag einen Rollstuhl nutzen oder kurze Strecken als Fußgänger absolvieren können. Rollstuhlcurling ist eine Präzisionssportart, die ein hohes taktisches und strategisches Verständnis erfordert. Eine Besonderheit stellen die geschlechtergemischten Teams dar. Der Regel des Rollstuhlcurlings nach, muss jedes Team aus mindestens einem Mann und einer Frau bestehen.

Rollstuhlcurling ist ein Mannschaftssport, bei dem vier Spieler:innen pro Team gegeneinander antreten. Ein Team besteht aus einem Lead, Second, Third und dem Skip, der als Kapitän die Strategie vorgibt. Gespielt wird auf einer 42,07 x 4,28 Meter langen Spielfläche (Rink), an deren Enden sich je eine Zielscheibe mit vier Ringen (Haus) befindet. Beide Mannschaften versuchen abwechselnd einen Curlingstein so nahe wie möglich in die Mitte des Hauses zu befördern. Dazu benutzen die Spieler einen Stick, mit dem sie den Stein über das Eis schieben. Pro Durchgang (End) hat jede Mannschaft insgesamt acht Steine. Für jeden Stein, der näher als der gegnerische Stein in der Mitte des Hauses platziert ist, erhält die Mannschaft einen Punkt. Insgesamt werden acht Ends gespielt. Damit ein Spieler nach dem Loslassen des Curlingsteins auf dem Eis mit dem Rollstuhl nicht wegrutscht, wird er von einem Mitspieler gehalten. Ein zentraler Unterschied zum Fußgänger-Curling ist, dass der Boden vor dem Stein nicht gewischt wird.

Am 16.11.2022 präsentierte der Curling Club Kitzbühel Floor-Curling im RZ Häring.

Mit 28 Teilnehmern (Rollstuhlfahrern und Amputierten) eine erfolgreiche Veranstaltung. Die Einführung in Theorie und Praxis mit abschließenden Matches machte alle neugierig auf „mehr“.

Der Curling Club Kitzbühel stellte dem RZ Häring 1 Floor Curling Set (1 Spielbahn und 8 „Steine“) zum Testen zur Verfügung.

Im Jänner 2023 ist ein Besuch im Kitzbühel Curling Club geplant.